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Rémy Desplace: Kleines Paradies mit türkisfarbenem Wasser

Rémy Desplace: Kleines Paradies mit türkisfarbenem Wasser | Hammer Tackle

Alles begann vor 15 Jahren bei einem traditionellen Familienausflug… an einem visuell einzigartig schönen Gewässer. Ich fing die ersten Karpfen in meinem Anglerleben! Doch dabei sollte es nicht bleiben. Eines Tages musste ich einfach zurückkommen und mit mehr Erfahrung herausfinden, was noch so in diesem türkisfarbenen und geheimnisvollen Gewässer schwamm…

Zehn Jahre später war es dann soweit. Eine erste einwöchige Session, dann eine zweite, eine dritte… magische Momente, Fische… Kurz gesagt, ein Ort, an dem alles zusammenkommt, um Spaß zu haben…

Es ist vier Jahre her, dass ich das letzte Mal dort war. Doch wuchs der Wunsch stetig, mich wieder zwischen diesen Bergen zu verlieren. Ich habe nur vier Tage Zeit, will aber trotzdem die Welt mal wieder ausblenden und mich wieder mit “meinem kleinen Paradies” verbinden.

Bei meiner Ankunft ist der See sehr niedrig, ich belade das Boot, ohne viel Zeit zu verlieren. Es ist Wind vorhergesagt, ich darf nicht zu viel Zeit verlieren, um die Fische zu lokalisieren und einen Bereich zu finden, der mir gefällt. Da bin ich nun auf meinem 3 Meter Boot und treibe wischen Steilwänden und Wiesen auf dem noch kühlen Wasser. Bald finde ich einen geeigneten Platz, wo sich mir zwei Fische zeigten. Zudem könnte der Ausblick für die kommenden Tage kaum magischer sein… Ohne zu zögern schlage ich mein Lager an dieser Stelle auf.

Da ich den See ein wenig kenne, baue ich schnell eine Rute auf, die ich vor der Steilwand zu meiner Rechten fischen will. Die Fische lieben diese sehr steilen Stellen… Nachdem ich 20 Minuten lang mit der Rute gelotet habe, finde ich eine 30 auf 40 cm großes Platte in fünf Meter Wassertiefe, keine drei Meter vom Ufer entfernt… Richtig platt ist es allerdings nicht. Doch Hauptsache das Blei rutscht nicht runter! Ein paar Köder, eine balancierte Tigernuss Pop-Up Montage und das war’s. Später nehme ich noch einige GPS-Punkte, ohne eine Rute auszulegen, da der Wind es mir nicht erlaubt, sie genau zu platzieren.

Gegen 18 Uhr läuft die geworfene Rute, die ich an der Steilwand angele, los und bringt mir einen Spiegler mit für diesen Ort großzügigen Proportionen! Der Job ist erledigt!

Die Nacht beginnt und ich habe meine vier Ruten nun gelegt. Die Atmosphäre ist mystisch. Es gibt keine Geräusche außer den Grillen und Eulen. Zwei Fische werden meinen Schlaf stören, immer noch an derselben Rute an der Steilwand!

Ein neuer Tag beginnt, an dem mein Cousin und meine kleine Cousine für einen Tag und mein Papa für die nächsten zwei Tage zu Besuch kommen! Am Nachmittag werde ich an den Felsen erneut einen neuen kleinen Fisch fangen. Dann einen weiteren am frühen Abend. Cyril, ein Freund, der in der Nähe des Sees wohnt, ist gekommen, um nebenan zu übernachten, und wird am frühen Morgen einen schönen Spiegler fangen.

Dieser zweite Morgen stellt meine gesamte Fischerei in Frage. Nur eine meiner Ruten bringt mir Fische, die anderen drei bleiben stumm. Ich beschließe, eine Rute in der Steilwand gegenüber zu positionieren und eine weitere Rute an die Steilwand zu meiner Rechten zu bringen, die auf einer Zugroute der Karpfen zu sein scheint. Ich finde eine gute Stelle in zehn Meter Wassertiefe, was erstmal zu tief und nicht sehr vertrauenserweckend erscheint. In der Abendzeit meldet sich dort jedoch ein ganz blasser, fast weißer Spiegler. Ein gutes Omen für den weiteren Verlauf!

Aber das Ergebnis entspricht nicht dem, was ich mir wünsche. Ich weiß genau, dass man noch mehr Fisch fangen kann… Mein Papa und ich beschließen, zwei Bojen auf dem flacher laufenden Ufer zu unserer Linken zu setzen, etwa im Abstand von 80 Metern zueinander. Wir füttern großflächig zwischen diesen Bojen und fischen zwei Ruten am Rand dieses Futterplatzes!

Am Abend, als wir mitten im Würfeln bei Bier und Erdnüssen in Stimmung geraten, laufen zwei Ruten kurz hintereinander ab. Eine am Futterplatz und die andere in Steilwand. Ich lasse meinen Vater die beiden Fische drillen und es wird ein wunderbarer Moment der Gemeinsamkeit zwischen Vater und Sohn!

Von diesem Zeitpunkt an brachten alle Ruten Bisse, und die Session beläuft sich schlussendlich auf 14 Bisse und ebenso vielen Fischen! Natürlich ist immer das Ziel einen Fisch zu fangen, doch wird es zur echten Genugtuung, wenn alle vier Ruten einen Fisch bringen!

Am letzten Tag ändert sich der Wasserstand deutlich und so verändert sich die Situation deutlich. Es ist 18 Uhr und ich beschließe zusammenzupacken, zur Bootsrampe zu fahren und das Auto dort zu packen. Dort angekommen, ist die Versuchung zu groß, vier Ruten zwischen zwei und acht Meter Wassertiefe zu legen, um eventuell den 15. Fisch zu fangen… Ein echter Misserfolg, da sich nichts zeigt und der Regen früher als erwartet einsetzt, um mich aus meinem Schlaf unter freiem Himmel zu wecken – völlig durchnässt!Wie wahrscheinlich schon klar geworden ist, war ich nicht wegen eines Rekordfischs aufgebrochen, sondern um ein paar Tage meiner Welt mit meinem Papa zu teilen, um von meiner verrückten Arbeitssaison abzuschalten (Rémy ist Tennisspieler und Tennistrainer), und das in einer außergewöhnlichen Umgebung! Zudem hatte ich auch noch das Glück gehabt, Fische zu fangen… Eine perfekte Zeit! Und eines ist sicher … ich werde wiederkommen!

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