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Vantastic Lukas: Die zweite Heimat

Vantastic Lukas: Die zweite Heimat | Hammer Tackle

Angekommen…

Am Freitag dem 31. Juli, der bisher heißeste Tag meiner Tour erreichte ich die mir vertrauteste Ecke Südfrankreichs in der mein guter Freund Sebastien wohnt.

Ich war mit ihm zum Angeln verabredet und wurde von ihm herzlichst an der zuvor verabredeten Stelle am See empfangen. Eine Stelle die von blühend duftender Minze nur so übersäht war. Es fühlte sich an als wäre ich angekommen. Alles war sehr vertraut und es war als hätten wir uns nur kurz nicht wiedergesehen dabei war unsere letzte Begegnung nun schon wieder knapp 1 Jahr her.

Nur mit regelmäßigen Abkühlungen im See (wobei man bei einer Wassertemperatur von über 28 Grad kaum noch von einer Abkühlung sprechen konnte), war der Tag einigermaßen erträglich zu überstehen.

Endlich wieder Action

Ich platzierte bei knallender Sonne meine Ruten und fand in einer kleinen Bucht neben uns viele Fische, die an der Oberfläche langsam ihre Bahnen zogen. Genau dort platzierte ich 2 meiner Ruten und hatte schon nach etwa 2h trotz hoher Temperaturen den ersten Biss. Die Fische sprangen zu meiner Verwunderung trotz der Temperaturen lebhaft im ganzen See und bis Mitternacht hatte ich schon 3 Bisse. Ich war happy, endlich mal wieder etwas mehr Action zu haben und die Freude teilen zu können.

5 Tage verbrachte ich am See, Sebastien ging zwischendurch seiner Arbeit nach und kehrte abends zurück. Die Fischaktionen nahmen mit deutlich schlechter werdendem Wetter immer mehr ab, wofür uns beiden eine Erklärung fehlte. Trotz aller Versuche konnte ich nur noch vereinzelt einen Fisch fangen. Wir deckten ganz unterschiedliche Tiefen und Seebereiche ab aber die Fische waren wie weggefegt. Auch an der Oberfläche war kein Fisch mehr aus zu machen. Am Ende der Session konnte ich meine Fangstatistik trotzdem etwas aufstocken, was mein anglerisches Selbstvertrauen nach den letzten Blankserien wieder etwas stärkte. Die Zeit, die wir zusammen am See verbrachten, war jedoch umso wertvollerer mich und nicht durch Fische zu ersetzen.

Kurze Auszeit in den Bergen

Als wir beide am Dienstag den See verließen, ging meine Route an einen Bergsee in den Pyrenäen. Freunde von Sebastien die uns am Abend zu vor besuchten, gaben mir die Empfehlung dort hinzufahren, um mit dem Camper in wunderschöner Kulisse zu stehen und bei Bedarf auf Forellen im glasklaren See zu angeln.

Die Jungs hatten nicht zu viel versprochen. Nachdem ich den Sprinter auf über 1500 Höhenmeter quälte bot sich mir ein fantastischer Anblick. Durch die aktuelle Ferien- und Corona Situation trieb es natürlich auch viele andere Urlauber an diesen Ort. Ein geeigneter Platz zum Parken war trotzdem schnell gefunden und bevor die Sonne hinter den hohen Bergen verschwand sprang ich zur Abkühlung nochmal in den kalten Bergsee. Es war enorm wie schnell es sich in dieser Höhe abkühlte, wenn die Sonne verschwunden war. Nach einem Abendbrot legte ich mich bei Zeiten schlafen, um am nächsten Morgen Fit für eine Wanderung zu sein. Nachdem ich alles Nötige an Proviant in der Frühe vorbereitet hatte, schlüpfte ich in die Wanderschuhe und bestieg den Berg.
Ca. 10km und 1000 Höhenmeter brachten mich ordentlich ins Schwitzen und waren eine nette Abwechslung zu meinen gewohnten Trainingseinheiten. Gepaart mit der spektakulären Aussicht, die mir bot, war es ein guter Kontrast zu den Angelsession der letzten Zeit.

Abgeschottet von der Außenwelt

Als ich am Nachmittag K.O. am Auto ankam und ein erfrischendes Bad im See genommen hatte, brach ich auch schon wieder auf von diesem Ort. Der Hauptgrund war das fehlende Netz in dieser Höhe, auf welches ich leider Gottes mehr oder weniger angewiesen war.

Es war interessant zu sehen wie abhängig ich auf der einen Seite vom Internet war, wie entspannend und angenehm es sich jedoch anfühlt, nicht erreichbar und “abgeschottet” von der digitalen Welt zu sein. Ich glaube es würde niemanden schaden solche Pausen regelmäßig einzulegen, um sich wieder mehr auf sich zu konzentrieren.

Als ich das Tal erreichte und wieder verbunden war mit der Außenwelt, entschied ich mich ein Gewässer etwa 2 Stunden entfernt an zu fahren. Die Stellen dort waren mehr oder weniger gut mit dem Auto erreichbar und in zwei Tagen kündigte sich für 1-2 Nächte ein Kumpel mit seiner Freundin an, den ich am See treffen sollte,…

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