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Vantastic Lukas: zurück in bekannten Regionen

Vantastic Lukas: zurück in bekannten Regionen | Hammer Tackle

Wieder mal nix am Fluss

Für eine Nacht bin ich am Fluss geblieben, bis ich schon wieder die Lust verspürte weiter zu fahren. Zwar war der Platz sehr komfortabel aber genau neben einer Promenade, an der es am Freitag als ich zusammenpackte zunehmend belebter wurde. Angeln wie auf dem Präsentierteller war dann doch nicht so meins, also ging es weiter.

summerfishing am “big water”

Da es immer wärmer wurde und die Temperaturen auf über 30 grad stiegen, wollte ich mir irgendwo einen Platz suchen, an dem ich dieses hochsommerliche Wetter richtig schön zelebrieren konnte. Ich hatte einen See im Kopf, den ich mit genau solchen sommerlichen Bedingungen in Verbindung brachte. Ein über 1000ha großer Stausee mit glasklarem Wasser. Ob das an einem Freitag in der Ferienzeit eine so gute Idee ist, war ich noch nicht so sicher versuchen wollte ich es aber in jedem Fall. Ich kannte den See schon ein wenig, wusste aber auch, dass die mit dem Auto erreichbaren Stellen Mangelware sind.

ein unerwartet kurzer Aufenthalt

Nach langem Suchen fand ich doch noch eine Stelle, die für mich perfekt schien. Ein Schattenplatz direkt am Wasser. Vor mir lag eine kleine Bucht, die ich alleine sehr gut beangeln konnte. Ich war hoch motiviert, holte mal wieder El- Banano vom Dach und machte die Ruten startklar. Beim Suchen der Spots konnte ich sogar einen kleinen Schuppi im verkrautetem Uferbereich sehen. Hier wollte ich erstmal für ein paar Tage bleiben!!

Trotz springender Fische, die ich nachts immer wieder in der Bucht hörte, blieb es bis auf einen Fehlbiss ruhig. Als am nächsten Morgen ein Franzose von einem angrenzendem Grundstück kam und mich darauf hinwies das ich dort nicht länger stehen könne, war ich erstmal bedient. Nach kurzem Gespräch konnte ich ihn wenigstens noch überreden eine weitere Nacht am Platz bleiben zu können. In der zweiten Nacht bekam ich erneut einen Lauf, der bei dem der Fisch in einem Hindernis verloren ging. Das Glück war zu der Zeit nicht auf meiner Seite, doch es würden bessere Zeiten kommen- dachte ich…

Nicht nur die wenigen Fische oder nicht verwerteten Bisse machten mir zu der Zeit das Leben schwer, nein ein riesiges Problem an den zuletzt befischten Gewässern waren die Krebse, die vor nicht zurückschreckten. Ob eingewrappte Boilies oder Tigernüsse, die Jungs schreckten vor nichts zurück und immer wieder holte ich komplett leere Rigs ein.

weiter in den Süden…

Als ich am Sonntag gezwungenermaßen schon wieder einpackte, war ich nicht sicher welche Route ich fahren sollte, auf meinem Weg zu meinem Kumpel Sebastien, der am Rand der Pyrenäen wohnt. Dort wollte ich in nächster Zeit aufschlagen aber auf dem Weg dorthin noch 1-2 Stopps an anderen Gewässern einlegen. Ich entschied mich spontan für einen mir sehr bekannten See um dort die Lage zu checken. Da ich immer südlicher fuhr wurde es zunehmend heißer- so heiß das schon vom nichts tun der Schweiß tropfte. Nach kurzem Plausch mit anderen deutschen Anglern am See, fuhr ich eine freie Stelle am See an und legte meine Ruten in der Dämmerung an diesem angenehm lauen Sommerabend.

Glück muss man haben

Die Zeit verrannte dort wie im Flug und ehe ich mich versah, war ich 5 Tage am Platz. Ich fand die nötige Ruhe, um am Laptop zu arbeiten und einige Fische an Land zu ziehen. Leider war der Großteil von der Kategorie: “den Hake ich direkt im Wasser ab”. Der beste Fisch dieser Session landete nach einer filmreifen Bergeaktion aus dem Holz, in meinem Kescher. Nachdem ich den Fisch durch einen Schnurbruch schon als hoffnungslos verloren glaubte, kam er am Rand einer Baumreihe, vor der ich angelte an die Oberfläche. Er hing also noch am Haken. Wie ein Blitz ruderte ich ihm entgegen, holte die Schnur mit meinem Fischretter zur Oberfläche und drillte ihn zwischen den Bäumen an freier Leine aus. Manchmal muss man einfach Glück haben!

Der Wind nahm an den letzten beiden Tagen so stark zu, dass es meine weiter reise schon fast erzwang. Ein vernünftiges Angeln war nicht mehr möglich. Es verzog mir meine Montagen, piepte auf unsensibelster Stufe der Bissanzeiger ununterbrochen und ans Boot fahren brauchte ich gar nicht mehr zu denken. Also ergriff ich an einem Freitag den Rückzug.

Es ging nun in meine gefühlt zweite Heimat, zu meinem guten Freund Sebastien.

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