< Vantastic Lukas: Sommer, Sonne, Blank! | Hammer Tackle

Sie springen aber beißen nicht!!

Zwei Nächte verbrachte ich am Einlauf des Stausees, in dem sich vor allem früh morgens immer wieder Fische drehten. Ich bekam einfach keinen Biss!! Außer Güstern machten mir zusätzlich die Krebse das Leben schwer. Gerade die Ruten, die ich flacher abgelegt hatte, waren völlig vertüdelt. Ich war genervt, konnte mich aber noch nicht so richtig von dem See verabschieden. Mit der Stelle am Einlauf war ich aber erstmal durch…

Ich packte meinen Krempel ins Auto und wollte mal schauen, was bei dem Engländer ging, den ich vor zwei Tagen in der Seemitte getroffen hatte. Die vier Fische, die er in den letzten zwei Tagen gefangen hatte, trugen nicht gerade zu besserer Laune meinerseits bei. Er fing die Fische alle deutlich tiefer…vielleicht war das der Grund für meinen Blank!?

Rückzug an den Felsenfluss

Da es gerade Freitag war und der See sich langsam mit erholungsuchenden füllte, fuhr ich erstmal ein paar Kilometer weiter an einen Flussabschnitt. Felsen ragten aus dem klaren Wasser heraus, hier wollte ich es versuchen…
Als ich mir die Beschaffenheit unter Wasser genauer mit meinem Klopfblei anschaute, stellte ich fest das der gesamte Fluss aus Felsen bestand. Keine Chance hier ein “normales” Rig abzulegen. Also legte ich Chodrigs aus… der Schnurdruck wurde allerdings so groß, dass dies zu einem echten Problem wurde. Ich legte also bis auf eine Rute, die anderen drei ans eigene Ufer.

Die Bissanzeiger schwiegen bis zum nächsten Morgen, als ich erneut einpackte, um den Flussabschnitt zu wechseln. Ich bekam am Vorabend einen Tipp eines anderen Anglers, der aus dieser Region stammte und mich dort hin lotste. Leider machte sich kurze Zeit später auch hier Ernüchterung breit. Die Zufahrt zur Stelle war scheinbar seit neuestem gesperrt. Es gab keine Möglichkeit anders dort hinzukommen.

Neuer Versuch am See

Also setzte ich mich wieder hinters Steuer und navigierte zurück zum See. Ich schaute, ob eventuell ein Platz nicht von Badegästen oder Wochenendanglern belegt war. Leider war dem nicht so und so parkte ich auf einer Wiese oberhalb des Sees. Von dort hatte ich einen guten Überblick über die Stellen. Erst am nächsten Tag leerte sich der See und ich konnte meinen favorisierten Platz beziehen. Hier angelte ich diesmal tiefer, im alten Flussbett auf ca. 10Meter. Außer Brassen konnte ich in den folgenden 2 Nächten auch dort nix fangen. Das Wetter hatte sich in dieser Zeit deutlich zum positiven entwickelt. Leider nicht zum idealen Angelwetter. Von dort an stieg das Thermometer jeden Tag über 30Grad und die Sonne brezelte mit voller Kraft auf den Planeten.

Kein Angelwetter

Ich sah keine guten Voraussetzungen zum Angeln und machte mich auf erneute Erkundungstour ins französische Zentralmassiv. Nicht weil ich dort unbedingt angeln wollte, sondern weil ich die Region unbeschreiblich schön finde. Ich ließ mich langsam durch die bergige Landschaft treiben und hielt mal hier und mal da. Nach drei Tagen herum gefahre, hielt ich an einem Fluss, der mir eigentlich nur zufällig auf dem Navi auffiel.

Er war gut erreichbar, die Bäume am Ufer spendeten ein wenig Schatten und sowieso konnte ich nach dem Ganzen im Auto sitzen der letzten Tage mal wieder eine kleine Pause gebrauchen. Also legte ich schweißgebadet meine Ruten ab… 

Vielleicht lässt sich ja hier mal schnell ein Zielfisch heraus kurbeln….

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